Als Bürger von Alt-Johanneskirchen stehen wir an einem Wendepunkt bezüglich der Unterbringung von Flüchtlingen in unserer Gemeinde. Die ursprünglich für den Mirabellenweg und die Glücksburger Straße geplanten Unterkünfte scheinen nun vom Tisch zu sein, doch die alternative Lösung, eine weitere Einrichtung in der Savitsstraße zu errichten, erweist sich ebenfalls als nicht tragbar. Die Bedingungen vor Ort bieten weder für die Flüchtlinge noch für die Anwohner die notwendigen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Integration.
Wir sind der Meinung, dass die bereits bestehende Einrichtung in unserem Ortsteil – das Ankerzentrum – vollkommen ausreichend ist. Die hinzukommende Belastung durch eine weitere Unterkunft würde die Kapazitäten unserer kleinen Gemeinde überschreiten und die Integrationsbemühungen erschweren.
Integration kann nicht erfolgen, wenn Flüchtlinge in einem Stadtteil konzentriert werden. Wir appellieren daher an die Verantwortlichen, eine gerechte Verteilung der Geflüchteten über die ganze Stadt München vorzunehmen. Nur so kann die Last gleichmäßig verteilt und eine harmonische Eingliederung in die Gesellschaft ermöglicht werden. Wir hoffen, dass unsere Stimmen gehört werden und dass eine Lösung gefunden wird, die sowohl den Bedürfnissen der Flüchtlinge als auch dem Wohl der Bürger gerecht wird.